Jeder, der in seinem Leben schon einmal schwer erkältet war oder eine Grippe hatte, kennt eine der lästigsten Symptome dieser Erkrankungen: das Fieber. Fieber tritt immer dann auf, wenn es Bakterien oder Viren im Körper gibt, die vom Immunsystem bekämpft werden. Die Körpertemperatur erhöht sich, wodurch Stoffwechselprozesse beschleunigt werden. Tritt dieses Symptom auf, so sollte regelmäßig die Körpertemperatur gemessen werden, um die Entwicklung verfolgen zu können. Mit einem Infrarot Thermometer können Sie problemlos und hygienisch das Fieber messen. In diesem Artikel erfahren Sie was es dabei zu beachten gilt.
So messen Sie Fieber mit einem Infrarot Fieberthermometer
Den Verlauf der Erkrankung kann man anhand der Fieberwerte ziemlich gut nachvollziehen. Je nach Höhe der Temperatur kann man zusätzlich auch die Maßnahmen anpassen, die gegen die Krankheit durchgeführt werden. Doch ab welcher Temperatur spricht man überhaupt von Fieber?
Generell spricht man ab einer Körpertemperatur von 37,5-38 Grad Celsius von Fieber. Dies liegt ungefähr 2 Grad über der Normaltemperatur. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Normaltemperatur schwanken kann und nicht zu jeder Tageszeit gleich ist. Abends kann die Körpertemperatur beispielsweise bis zu einem Grad höher sein als morgens.
An diesen Körperstellen messen Sie Fieber mit einem Infrarot Thermometer
Im Allgemeinen kann Fieber mit einem Infrarot Thermometer an mehreren unterschiedlichen Orten messen. Gängig sind Mund, Achselhöhle, Ohr, Stirn und Enddarm. Verwendet man ein digitales Thermometer, so sollte dieses am effektivsten in Mund, Achselhöhle oder Enddarm eingesetzt werden. Auch wenn es unangenehm ist, so bietet die Verwendung im Enddarm den genauesten Wert. Verwendet man im Gegensatz zum standardmäßigen digitalen Thermometer ein Infrarotthermometer, so ist die einfachste Messstelle die Stirn. Am genausten wird die Temperatur allerdings am Anus/Enddarm, Ohr(Tromelfell), Mund und dann an der Stirn angezeigt.
Das Infrarot Thermometer misst die Wärme, die abgestrahlt wird. Die Wärme wird über eine Linse gemessen und kurz darauf in einen Temperaturwert umgerechnet. Die konkrete Anwendung eines Infrarotthermometers ist denkbar einfach. Richten Sie das Thermometer auf die Stirn der Person, bei der Sie das Fieber messen möchten. Stellen Sie sicher, dass Sie etwas Abstand zu der Person haben. Drücken Sie anschließend auf den Knopf, wodurch das Thermometer seine Arbeit aufnimmt und anfängt zu messen. Nach wenigen Augenblicken können Sie auf der Anzeige die Temperatur ablesen.
Infrarot Thermometer für den Privatgebrauch
Infrarotthermometer stehen aufgrund der Messgeschwindigkeit und der einfachen Anwendung bei Ärzten sehr hoch im Kurs. Aus diesen Gründen werden die Geräte auch bei Privatpersonen immer beliebter. Nicht zuletzt eignen sich Infrarotthermometer durch die angenehme Anwendung besonders bei der Behandlung von Kindern und Senioren aus. Zudem sind sie auch äußerst hygienisch, da sie nicht in Körperöffnungen eingeführt werden müssen. Alternativ können Sie Fieber auch am Ohr mit Hilfe eines Infrarot Ohrthermometers messen. Wie genau das funktioniert erfahren Sie im nächsten Abschnitt,
So messen Sie die Fieber mit einem Infrarot Ohrthermometer
Das Infrarot Ohrthermometer unterscheidet sich in seiner Funktionsweise nicht wirklich vom Infrarotfieberthermometer, welches zur Anwendung an der Stirn konzipiert ist. Das Ohrthermometer misst die Wärme, die das Trommelfell und seine Umgebung abstrahlt. Im Thermometer verbaute Sensoren messen die Infrarotstrahlung, wandeln diese um und zeigen die Temperatur anschließend auf dem Display an.
Die Verwendung des Infrarot Ohrthermometers ist ein wenig schwieriger, als die der Version, an der Stirn eingesetzt wird. Zur Messung muss man das Ohr etwas nach hinten und gleichzeitig nach oben ziehen, damit der Gehörgang vollständig freigelegt wird. Positionieren Sie das Thermometer so, dass die Linse auf das Trommelfell zeigt. Wird nun der Knopf betätigt, so kann man in Sekundenschnelle das Ergebnis auf dem Display ablesen.
Da das Infrarot Ohrthermometer die Wärme des Trommelfells misst, ist das Ergebnis deutlich näher an der tatsächlich Körperinnentemperatur, als es das Ergebnis der Stirnmessung ist. Dies ist ein großer Vorteil des Ohrthermometers. Die einfache und angenehme Anwendung ist auch hier ein Pluspunkt, der die Behandlung von Kindern und Senioren deutlich einfacher gestaltet.
Allerdings gibt es auch einige Nachteile. Diese Art von Ohrthermometer ist für Babies unter sechs Monaten ungeeignet ,da der Gehörgang nicht vollständig ausgebildet ist. Weiterhin ist ein solches Gerät nicht zum Messen der Temperatur geeignet, wenn eine Ohrentzündung oder zu viel Ohrschmalz vorliegt. Achten Sie auf die richtige Position, damit sich das Ergebnis nicht verfälscht.
Wenn Sie ein möglichst exaktes Ergebnis haben wollen und die Messung kontaktlos erfolgen soll, messen Sie das Fieber mit einem Infrarot Thermometer für das Ohr.
Fazit
Es zeigt sich sehr deutlich, dass das Infrarotthermometer eine äußerst praktische Alternative zum herkömmlichen digitalen Thermometer ist. Dabei überzeugt es besonders durch seine einfache und angenehme Anwendung. Zu beachten ist, dass es das Infrarotthermometer in verschiedenen Ausführungen gibt. Generell lassen diese sich in Stirn- und Ohrthermometer unterteilen, allerdings gibt es auch Modelle, die beide Arten der Messung durchführen können. Beide Varianten bieten dabei ihre individuellen Vor- und Nachteile, weshalb es kein besseres oder schlechteres Infrarotthermometer gibt.
Ärzte und auch medizinische Einrichtungen nutzen Infrarot Thermometer schon seit langem. Aus diesem Grund lohnt sich eine Anschaffung definitiv auch für Privatpersonen, da man mit einem Infrarotfieberthermometer bestens für die Behandlung der nächsten Krankheit gerüstet ist. Durch das einfache und angenehme Messen lassen sich so noch viele weitere Grippewellen problemlos überstehen.