Auf der Suche nach einer neuen Heizungsanlage? Wer bisher mit Gas oder Öl geheizt hat, schaut sich angesichts der schwankenden Preise auf dem Weltmarkt, wenn eine neue Heizungsanlage fällig wird gerne nach Alternativen um. Oder Sie suchen eine Zusatzheizung für die noch kühlen Frühsommerabende oder die schon etwas kühleren Herbsttage? Dann ist eventuell eine Infrarotheizung für Sie die richtige Wahl. Mit deren Hilfe ist es möglich, dass Sie auch endlich Ihr vielleicht schon lange ins Auge gefasstes Ziel endlich zu erreichen: Eine dauerhafte Senkung der Energiekosten. Hier gibt es Informationen über die einzelnen Infrarotheizungsarten, die Funktionsweise, die Vorteile und die Nachteile solcher Heizungsanlagen gegenüber anderen Heizungstypen.
Wie funktioniert eine Infrarotheizung?
Bestimmt wird die Funktionsweise einer solchen Heizung durch die sogenannten Infrarotstrahlen. Hierbei handelt es sich um elektromagnetische Wellen. Diese liegen oberhalb des menschlich sichtbaren Bereichs, genauer gesagt in einem schmalen Wellenlängenband von 3 bis 50 um. Dieser Bereich ist für den Menschen und auch für Haustiere vollkommen unbedenklich. Das heißt, eine Gesundheitsgefahr durch Elektrosmog besteht bei einer Infrarotheizung nicht. Das ganze System wird über ein Funkthermostat reguliert, das aus einem Sender und einem Empfänger besteht und zwischen der Infrarotheizung und der Steckdose angebracht ist. Die Funktionsweise einer Infrarotheizung ist vergleichbar mit Sonnenstrahlen.
Das heißt, im Gegensatz zu anderen Heizungstypen erwärmt eine Infrarotheizung nicht die Luft. Die Infrarotstrahlen wärmen indes die angestrahlten Flächen an. Die Wärmestrahlung der Infrarotstrahlen wirkt dabei auf feste und auch auf flüssige Körper, nicht auf die Luft. Die sich in einem Raum befindlichen festen Körper nehmen dabei die Wärmestrahlung auf und geben diese auch wieder ab. Dies macht es möglich, dass Sie eine Infrarotheizung in Form von Strahlern auch zum Beispiel auf der Terrasse einsetzen können. Vergleichbar ist die Funktionsweise der Infrarotheizungen außer mit den Sonnenstrahlen auch mit einem Kachelofen.
Hier geht’s zur Montage einer Infrarotheizung.
Welche Vorteile hat eine Infrarotheizung?
Infrarotheizungen haben jede Menge Vorteile. Hierzu gehört vor allem die lange Lebensdauer. Der Wartungsaufwand für eine solche Heizung ist dabei sehr gering, wie auch der Energieaufwand. Zudem kann eine solche Heizung, vor allem in Form einer Bildheizung als Dekoelement für die Wand genutzt werden. Installieren lässt sich eine solche Heizung außer an der Wand auch direkt an der Decke, und zwar ohne, dass es hier einen Verlust an Effektivität gibt. Was vor allem für die Übergangsmonate sehr nützlich sein kann: Die Infrarotheizung benötigt nur eine minimale Vorwärmzeit. Dies bietet Ihnen einen optimalen Nutzungskomfort. Dank einer solchen Heizungsanlage ist es zudem möglich, dass Sie eine zielführende Beheizung herbeiführen können.
Wo werden Infrarotheizungen eingesetzt?
Eine solche Heizungsanlage können Sie in verschiedenen Bereichen einsetzen. Besonders effektiv ist deren Einsatz in einem Ein-Raum-Appartement. Auch wenn Sie einen größeren Bereich in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus haben, das als offenes Wohnen bezeichnet werden kann, lohnt sich die Installation von einer Infrarotheizung. Gut geeignet sind Infrarotheizungen auch in einem gut dämmten Neubau, um ein nachträglich ausgebautes Dachgeschoss zu heizen. In diesem Fall und natürlich auch beim offenen Wohnen kann der Strombedarf von einer Infrarotheizung sogar über eine Fotovoltaik-Anlage gedeckt werden. Dies gilt auch, wenn Sie mit einer solchen Heizungsanlage ein Gästezimmer oder einen Partykeller beheizen möchten.
Auch dies sind Räume, die in der Regel nicht täglich genutzt werden und für die sich eine nachträgliche Installation einer konventionellen Heizungsanlage nicht lohnt. Lohnenswert ist eine Infrarotheizung natürlich auch als Zusatzheizung für die Übergangsmonate und in einem Ferienhaus, das nicht das ganze Jahr genutzt wird. Lohnenswert ist dies vor allem, wenn sich das Ferienhaus etwas abgelegen befindet. Das Verlegen von einem Gasanschluss würde in diesem Fall sehr viel teurer kommen.
Weniger gut geeignet sind Infrarotheizungen darüber hinaus auch als Heizungstyp für einen ungedämmten Altbau. Grund dafür ist, dass im Gegensatz zu offenen Wohnen hier ein ganzer Satz an Infrarotheizungen installiert werden muss, da Altbauten in der Regel sehr verwinkelt sind. Auch in einem schlecht isolierten Wintergarten lohnt sich die Installation von Infrarotheizungen in der Regel nicht.
Bauweisen und Designs
Infrarotheizungen unterscheiden sich dabei in verschiedene Bauweisen. Für den Innenbereich sind Hellstrahler sehr gut geeignet, aber auch Dunkelstrahler. Der Unterschied zwischen Hellstrahlern und Dunkelstrahlern besteht im Wesentlichen darin, dass das Heizelement der Dunkelstrahler mit einer Keramikplatte oder einer Metallabdeckung verdeckt ist. Die verringert die Gefahr der Verbrennung für den Fall, dass Sie dieser Heizung doch einmal zu nahe kommen sollten. Die Infrarotheizung gibt es außer in den Bauweisen als Hellstrahler und Dunkelstrahler auch in verschiedenen Designs.
Heizpaneel
Diese Art von Infrarotheizungen können in Räumlichkeiten zum Einsatz kommen, in denen die Heizung nicht sichtbar sein solle. So zum Beispiel in Kirchen. Die Paneels können zum Beispiel unsichtbar unter Kirchenbänken oder entlang der Wand angebracht werden.
Kugel-Infrarotheizungen
Für hohe Räume, wie ein Treppenhaus, sehr gut geeignet sind Kugel-Infrarotheizungen. Die Modelle variieren in ihrer Form hier von einer Kugel bis zu einem Diskus.
Bildheizungen
Bei Bildheizungen handelt es sich um Flächenheizungen, welche ein integriertes Bild auf der Hauptfläche besitzen. Das verleiht dem Raum ein gewisses Ambiente. Vor allem in Kombination mit mehreren Bildheizungen können Sie für ein einzigartiges Thema sorgen, dass sich positiv auf den Raum auswirkt.
Tafelheizungen
Tafelheizungen besitzen alle Eigenschaften von herkömmlichen Heizungen. Was Sie besonders macht, ist ihre Oberfläche. Sie ist analog einer Schulwandtafel ebenfalls mit Kreide beschreibbar und eignet sich somit hervorragend als Wärmequelle und kann darüber hinaus mit Ihren Notizen beschrieben werden. Mögliche Verwendungsmöglichkeiten sind:
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- Einkaufsliste
- Notizen
- Wichtige Mitteilungen an andere Bewohner Ihrer vier Wände
- Als Tafel für Schul- bzw Lehrinhalte.
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Spiegelheizungen
Gut geeignet ist diese Art von Infrarotheizung für die Installation in einem Badezimmer. Diese verfügen über eine Spiegeloberfläche und ersetzen so Badspielgel und sind auch in Kombination mit einem Handtuchhalter erhältlich. Spiegelheizungen geben Ihnen die Möglichkeit sich bei angenehmer Wärme im Spiegel zu betrachten.
Natursteinheizungen
Wenn Sie sich in Ihr Wohnzimmer oder Ihren Schlafraum eine besonders elegante und edle Infrarotheizung holen möchten, sollten Sie nach Naturstein-Modellen Ausschau halten. Die häufig verwendeten Natursteine sind Granit und Marmor.
Welche Infrarotheizungen sind die besten?
Das passende Produkt führ Ihren Bedarf zu finden ist nicht immer ganz einfach. Um Ihnen etwas Arbeit abzunehmen haben wir uns einige Produkte online für Sie angeschaut und unsere zwei Favoriten stellen wir Ihnen im nächsten Abschnitt vor.
Königshaus Infrarotheizung
Der Hersteller Königshaus gehört zu den führenden Produktherstellen im Bereich der Infrarotheizungen. Er überzeugt durch eine große Auswahl und ein gutes Preisleistungsverhältnis. Dieses Produkt von Königshaus ist ausgelegt für eine Wohnfläche von 10 bis 24 Quadratmetern. Diese Infrarotheizung hat eine Größe von 100x60x1 Zentimetern und ein Gewicht von 3 Kilogramm. Dieses Infrarot-Heizungsmodell gibt es mit 800 Watt und mit 1000 Watt. Darüber hinaus können Sie auch bestimmen, ob Sie mit der Infrarotheizung auch ein Thermostat kaufen möchten, oder nicht. Je nach Raumgröße können Sie mehrere von diesen Infrarotheuzungen zusammen in einem Raum verwenden, um die optimale Wärmezufuhr zu erreichen. Sie können die Infrarotheizung sowohl and er Wand, als auch and er Decke montieren.
IH Engineering BV Infrarotheizung
Diese Infrarotheizung von IH Engineering BV gibt es in verschiedenen Wattstärken. Das 600 Watt-Modell benötigen Sie, wenn Sie einen Raum mit einer Fläche von 8 bis 15 Quadratmetern effektiv beheizen möchten. Das 300 Watt-Modell genügt, wenn Sie einen Raum mit 6 bis 12 Quadratmetern zu beheizen haben. Die Infrarotheizung hat in allen Modellvarianten eine Größe von 60x1x 100 Zentimetern und ein Gewicht von 4 Kilogramm.
Fazit
Die richtige Dimensionierung der Infrarotheizung spielt eine große Rolle bei der Infrarotheizung. Denn nur auf diese Weise kann ein solches Heizungselement einen Raum effektiv bzw. ausreichend erwärmen. Hier kommt es natürlich darauf an, ob Sie die Infrarotheizung als Zusatzheizung oder als Alleinheizung nutzen möchten. Beachten Sie dabei, dass es ja Ihr Ziel ist mit der Hilfe der Installation eines solchen Heizungstyps Ihre monatlichen Kosten zu senken.
Die Höhe Ihrer jährlichen Stromkosten können Sie natürlich auch beeinflussen. Zunächst hängen die Heizkosten der Nutzungsdauer ab, aber auch letztlich vom Stromtarif. Im Vergleich zu anderen Elektro-Heizungstypen verbraucht eine Infrarotheizung nicht viel Strom. Für Sie bedeutet das, dass sich der Kauf von einer Infrarotheizung auf jeden Fall lohnt. Denn Sie können mit der Hilfe von einer solchen Heizungsanlage es sich nicht nur wohlig warm machen in der Wohnung und dabei sogar noch Geld sparen.