Infrarotkabine nach Herzinfarkt

Infrarotkabine nach Herzinfarkt

Gesundheitliche Einschränkungen sind für alle Menschen Teil des Lebens. Obwohl die meisten Krankheiten eher harmlos verlaufen, so gibt es doch auch schlimmere Verläufe. Eine der am meisten gefürchteten Krankheiten ist der Herzinfarkt. Er tritt meistens plötzlich auf und kann in vielen Fällen sogar tödlich enden. Manchmal handelt es sich jedoch auch um kleinere Infarkte, die nur Warnzeichen sind. Falls Sie einen Herzinfarkt erlitten haben und nach der Genesung gerne wieder in die Infrarotsauna möchten, dann sollten sie gewisse Dinge beachten. Wie ein Herzinfarkt entsteht und ob Sie eine Infrarotkabine nach einem Herzinfarkt aufsuchen können erfahren Sie in diesem Artikel.

Wie entsteht ein Herzinfarkt?

Ein Herzinfarkt entsteht immer dann, wenn ein oder mehrere Kranzgefäße des Herzens durch Blutgerinnsel verschlossen werden. Der Muskel vom Herzen wird daraufhin nicht mehr mit Blut und dadurch auch nicht mehr mit Sauerstoff versorgt, wodurch er schließlich abstirbt. Je länger die Versorgung mit Blut und Sauerstoff abgeschnitten ist, desto größer sind die Schäden. Symptome für einen Herzinfarkt können sehr vielfältig sein. Die bekanntesten Symptome sind dabei:

  • Gefühl der Enge in der Brust, Atemnot,
  • Schmerzen in Kiefer, Arm und oder Brust.

Dabei müssen allerdings nicht alle Symptome gleichzeitig auftreten und in manchen Fällen treten auch nur einzelne Symptome auf. Falls Sie einige oder alle dieser Symptome an sich bemerken, dann sollten Sie schnellstmöglich den Notarzt rufen, damit dieser Sie untersuchen und in eine Klinik bringen kann.

Hat eine Person einen Herzinfarkt erlitten und diesen überlebt, so ist dennoch mit Folgen zu rechnen. Diese können pauschal nicht benannt werden, da die Folgen einer solchen Erkrankung davon abhängen, wie schnell die Blutzufuhr wiederhergestellt wird. Je länger die Herzkranzgefäße nicht mit Blut versorgt werden, desto mehr Gewebe stirbt in dieser Zeit ab. Langfristige Folgen können Rhythmusstörungen sein, die auch eine Schwäche des Herzens mit sich bringen. Handelt es sich um einen kleineren Herzinfarkt, dann sind auch die damit verbundenen Folgen nicht so schlimm.

Arztberatung Infrarotkabine nach Herzinfarkt

Infrarotsauna nach Herzinfarkt

Wenn Sie einen Herzinfarkt überlebt haben, dann sollten Sie dies als Zeichen dafür ansehen, dass Sie sich mehr um ihre Gesundheit sorgen sollten. Viele Leute gehen, aufgrund der positiven gesundheitlichen Auswirkungen, in die Sauna. Allerdings sollte man generell darüber nachdenken, ob man dem Körper mit dieser Aktivität mehr Gutes tut oder mehr schadet.

Nach einem Herzinfarkt kann der regelmäßige Saunabesuch dazu beitragen, dass zukünftige Herzinfarkte bekämpft werden. Die hohen Temperaturen in einer Sauna haben nachweislich positive Auswirkungen auf den Bluthochdruck. Durch die Hitze weiten sich Ihre Blutgefäße aus. Das Blut wird mit mehr Sauerstoff als sonst angereichert und toxische Stoffe können abtransportiert werden. Das Herz schlägt durch die zusätzliche Versorgung mit Blut schneller und stärker. Ihr Körper wird langsam erwärmt und nähert Stück für Stück der optimalen Körpertemperatur.

Achtung: Unter normalen Umständen würden Sie nach einem Saunagang eine kalte Dusche, bzw. ein kaltes Wasserbecken aufsuchen. Dies sollten Sie bei Herzschwäche, oder nach einem Herzinfarkt unbedingt vermeiden. Durch die Abkühlung ziehen sich die Blutgefäße wieder zusammen. Die plötzliche Kälte nach der Wärmebehandlung kann sich außerdem wie ein Schock anfühlen, welcher unter Umständen einen neuen Herzinfarkt auslösen kann.

Wann darf man nach einem Herzinfarkt wieder in die Sauna?

Die Frage, wann man nach einem Herzinfarkt wieder in die Sauna darf, kann allgemein nicht beantwortet werden. Dies hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem davon, wie schwer der Infarkt war und welche Schäden zurückgeblieben sind. Hat das Herz dauerhafte Schäden davongetragen und ist aus diesem Grund geschwächt, so sollte der Saunabesuch viel Rücksicht darauf genommen werden. Die Frage, ob eine Sauna gut für Herzkranke ist kann somit mit „Es kommt darauf an“ beantwortet werden. Eine Absprache mit Ihrem Arzt ist daher unerlässlich.

Checkliste Infrarotkabine nach Herzinfarkt:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
  • Lassen Sie die Temperaturen in der Sauna langsam ansteigen. Sie können die Temperatur bei jedem Gang etwas erhöhen. Fangen Sie mit der niedrigsten Temperatur an und tasten sich vor.
  • Vermeiden Sie zu hohe Temperaturen
  • Halten Sie die Saunagänge kurz.
  • Vermeiden Sie eine eiskalte Dusche oder Eintauchen in ein kaltes Becken.
  • Stellen Sie sicher, dass eine weitere Person Ihres Vertrauens in unmittelbarer Nähe ist.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen können.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Atmung ruhig und gleichmäßig ist.

Worauf sollten Sie achten?

Möchten Sie nach einem Herzinfarkt die Sauna besuchen, so sollten Sie sich auf gewisse Dinge achten. Der Saunabesuch ist für den Körper eine Anstrengung, weswegen Sie bei dem kleinsten Gefühl des Unwohlseins direkt die Sauna verlassen sollten. Ihr Wohlbefinden steht im Vordergrund und daran sollten Sie sich auch orientieren.

Da das Herz durch den Infarkt vermutlich vorbelastet ist, bietet es sich an, dass Sie bei niedrigeren Temperaturen saunieren. Die niedrigeren Temperaturen ermöglichen einen schonenderen Aufenthalt und üben keinen so großen Druck auf den Körper aus. Wenn Sie unter einer Herzschwäche leiden, empfehlen wir Ihnen eine Infrarotkabine statt einer Finnischen Sauna aufzusuchen. Finnische Saunen beanspruchen den Körper mehr als Infrarotsaunen. Die Unterschiede zwischen den beiden Saunaarten können Sie hier nachlesen.

Achten Sie darauf Ihren Körper nach der Sauna durch zu kaltes Wasser nicht schockartig abzukühlen. Auch dies ist eine Belastung und kann den Kreislauf beeinträchtigen. Kühlen Sie sich deshalb nur langsam herunter und vermeiden sie kalte Duschen oder kalte Luft, wenn Ihr Körper noch aufgeheizt ist.

Was sollten Sie nach einem Herzinfarkt in der Infrarotkabine unterlassen?

  • Ohne Absprache mit dem Arzt in die Infrarotkabine gehen.
  • Saunieren bei zu hohen Temperaturen
  • Lange Aufenthalte in der Infrarotkabine (Empfehlung 5 – 10 Minuten zu Beginn)
  • Kaltes Duschen direkt nach der Sauna. Duschen Sie mit lauwarmen, oder warmen Wasser. Alternativ bietet sich eine Katzenwäsche an.
  • Ohne Aufsichtsperson bzw. ohne eine Person in Kenntnis zu setzen in die Sauna zu gehen.

Wann sollten Sie die Sauna vermeiden?

  • Wenn Ihr Arzt Ihnen davon abrät
  • Wenn Sie eine erhöhte Körpertemperatur haben (Fieber)
  • Bei Unwohlsein und Kreislaufproblemen.
  • Wenn Sie unter Schwächeanfällen leiden.
  • Bei Übelkeit
  • Wenn Sie starke Medikamente eingenommen haben und deswegen schläfrig sind

Fazit

Ob die Infrarotkabine nach dem Herzinfarkt eine gute Idee ist oder nicht, lässt sich pauschal nicht beantworten. Besonders nach leichten Infarkten kann die Infrarotsauna aber zur Genesung beitragen. Nur eine Absprache mit Ihrem Arzt kann Ihnen Gewissheit geben. Achten Sie auch unbedingt auf die Checklisten, die wir vorgestellt haben, wenn Sie von Ihrem Arzt grünes Licht fürs Saunieren erhalten.

Falls Sie einen Infarkt erlitten haben und danach eine Sauna besuchen, so sollten sie am meisten darauf achten, dass sie zwischen den Gängen und danach ihren Körper nur schonend und nicht zu schnell herunterkühlen. Viele der vorgestellten Tipps gelten auch für den Fall, dass Sie die Infrarotkabine nach einer Operation aufsuchen möchten.